Pop-up-Veranstaltung, PR

50 Jahre Interserie

Zwei spezialisierte Agenturen, ein Betreiber von Spezialimmobilien sowie der Support des Porsche-Museums machten trotz der Corona-Beschränkungen ein faszinierendes Motorsport-Erlebnis möglich; auch fern einer Rennstrecke und eines Museums. Das Resultat: Die Motorworld Region Stuttgart wurde vom 29. Juni 2020 bis zum 11. Oktober 2020 zum Mekka der Motorsport-Fans. Derartige Pop-up Events gehören zur Kernkompetenz der Solitude GmbH.

Die Solitude GmbH machte zusammen mit ihrem Marketing-Partner COMCO auch in Corona-Zeiten die Faszination des Motorsport erlebbar. Zusammen mit infact.digital realisiert die PR- und Veranstaltungsagentur - nach einem Pop-up-Konzept - die erste faszinierende Motorsportveranstaltung in einer Themen-Immobilie. Durch das über Jahre aufgebaute Netzwerk konnte die Solitude GmbH dafür elf der bis zu 1.200 PS starken Sport-Prototypen in einem rund 300 Quadratmeter großen Showroom der Motorworld Region Stuttgart zusammenziehen. Die „Big Bangers“ wurden dort drei Monate lang ausgestellt. Der historische Anlass war „50 Jahre Interserie“. Diese Sportwagenserie wurde 1970 als europäisches Pendant zum amerikanischen CanAm-Cup auf der „Motor Sport Freizeit“-Messe, der heutigen CMT, von den Motorsport-Clubs Stuttgart ins Leben gerufen. Die auch auf die Ausrichtung von Jubiläen spezialisierte Solitude GmbH legte bei der Realisierung großen Wert auf eine historisch korrekte Zeitspanne. Deshalb begann die Show der „Big Banger“ am 28. Juni 2020 mit einem Pre-Opening für Zeitzeugen, da exakt an diesem Sonntag vor 50 Jahren das erste Rennen am Norisring ausgetragen wurde. Jürgen Neuhaus, Sieger des ersten Rennens und Gesamtsieger des ersten Meisterschaftsjahres auf Porsche 917 gehörte zu den zahlreichen Ehrengästen. Vom 29. Juni 2020 an war die Ausstellung dann öffentlich zugänglich. Das Pop-up Event endete am 11. Oktober 2020, jenem Tag, an dem 50 Jahre zuvor das letzte Interserie-Rennen des Jahres auf dem Hockenheimring ausgetragen wurde. Das Spektrum der ausgestellten Fahrzeuge  spiegelte die bedeutenden Jahre dieser PS-stärksten Rennklasse der Welt wider, in der zuletzt auch Le Mans-Fahrzeuge starteten. Das Reglement ließ den Konstrukteuren ungewöhnlich viel Freiheit. Die Leistungsspitze bilden die Porsche 917/30, die letzte Evolutionsstufe der Zwölfzylinder-Boliden mit bis zu 1.200 Turbo-PS. Das Porsche-Museum steuert den erfolgreichsten Interserie-Wagen überhaupt bei. Der Porsche 917/30-001 siegte bei sieben Interserie-Rennen in den Jahren 1973 bis 1975 - unter anderem mit Vic Elford am Steuer. Im Jahr zuvor spulte der Bolide pilotiert von Mark Donohue und George Follmer rund 5.000 Erprobungskilometer zur Entwicklung der CanAm-Rennwagen ab. Porsche-Fahrzeuge dominierten  mit dem Typ 917 die europäische Interserie von 1970 bis 1974. Die Meisterschafts-Sieger hießen 1970 Jürgen Neuhaus (917 Coupé), 1971 bis 1973 Leo Kinunnen (917 Coupé und 917/10 Spyder) sowie 1974 Herbert Müller (917/30 Spyder). Aber auch private Sammler öffneten für diese einmalige Zusammenkunft ihre Garagen. Bernd Becker brachte jenen 910, mit dem er seit 47 Jahren ununterbrochen und weltweit an Rennen und Demonstrationsfahrten teilnimmt. Ein Porsche 908 erinnerte an die Interserie-Starts von Niki Lauda. „Powered by Porsche“ waren die Marken Behnke , KMW und Tecno. Ferrari, Lola, March und McLaren repräsentierten die damaligen Konkurrenten des Sportwagenherstellers aus Zuffenhausen. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.big-bangers.com

Bildnachweis in chronologischer Abfolge

Fotos: Porsche AG, historisches Archiv (3), Hockenheimring GmbH, Steffen Zanke, Dino Eisele (2).